Muay Thai, oder zu deutsch Thaiboxen,
wo kommt das her was ist das eigentlich?
Damit Ihr wisst was Ihr bei uns in Der Fight – Arena Wiesbaden lernt,
geben wir Euch zum Thema Thaiboxen und den Art Verwandten Kampfsport / Kampfkunst
Stilen einen Kleinen Überblick.
Allgemeines:
Viele Quellen berichten, das Thaiboxen geht zurück bis in das Jahr 1560. Im Jahre 1560 geriet der damalige König Naresuan von Siam in burmesische Gefangenschaft. Ihm wurde die Freiheit versprochen wenn er in einem Zweikampf die Champions der Burmesen besiegen würde. Der König hatte Erfolg und das Thaiboxen wurde zum Nationalsport Thailands auserkoren.
Die traditionelle Art des Thaiboxens wird Muay Thai Boran genannt und entwickelte sich über die Jahrhunderte aus verschiedenen traditionellen Kampfkünsten Thailands.
Beim Muay Thai Boran werden außer den waffenlosen Techniken auch Waffentechniken angewandt. Diese Waffentechniken, genannt Krabi Krabong, (Kurz – und Langwaffe ), bezeichnen das Kämpfen mit unterschiedlichen Waffen, z. B. dem Krabi, ( Degen ), Daab, ( Schwert ), Plong oder Sri Sock, ( Stock ), Ngauw, ( Stock mit kurzem Schwertaufsatz ). Das Dung, Kaen, Mai Sun und Loh sind die zum Schutz des Kämpfers verwendeten Schilde.
Im Jahre 1921 wurde der Erste offizielle Ring für einen Thaibox – Wettkampf benutzt. Es wurde ausschließlich mit Handbandagen gekämpft. Der für den Kämpfer erforderliche Tiefschutz wurde damals aus Kokosnussschalen hergestellt. Die Kampfrundenzeit wurde ebenfalls mit Kokosnussschalen gemessen, diese, an der Zahl 13 hatten ein Loch in der Mitte und wurden als Zeitmaß für einen Durchgang, ( Runde ), ins Wasser gelegt. Ging die Erste Schale unter, war der Durchgang beendet.
Ab dem Jahr 1929 wurde mit Boxhandschuhen statt Bandagen gekämpft, die Kokosnussschalen wichen festgelegten Rundenzeiten, welche je nach Wettkampfklassen zwischen 2 x 2 Minuten, bis maximal 5 x 3 Minuten pro Runde dauerte. Durch die Einführung fester Regeln gewann Muay Thai nach dem 2ten Weltkrieg immer mehr an Bedeutung. 1995 gründete die thailändische Regierung den World Muay Thai Council, dem alle Verbände weltweit unterstehen. Der Erste offizielle Titelkampf wurde 1995 ausgetragen. Da sich Muay Thai im Laufe der Jahre sehr Kommerziell entwickelt hat und der klassische Kampfstil dadurch immer mehr in den Hintergrund gedrängt wurde, entschloss sich der damalige König Bhumibol Adulyadej Muay Thai Akademien, wie das Muay Thai Institut finanziell so stark zu unterstützen, das sich ein Schüler keine Sorgen um Geld machen muss und somit in der Lage ist den klassischen Stil zu lernen und auf traditionelle Art zu kämpfen.
Kampfstil, Merkmale und Auffälligkeiten:
Auffällig beim Muay Thai sind Ellenbogen – und Knietechniken, Clinchen, sowie der
Kick mit dem blanken Schienbein.
Der Kick mit dem blanken Schienbein, meist zur Innen, oder Außenseite des gegnerischen Oberschekels ausgeführt, wird Low Kick genannt. Der Kick mit dem blanken Schienbein kann und wird auch häufig gegen den Rippenbereich, oder den blanken Kopf des Gegners gezielt.
Je nach Profistufe des Kämpfers und Regelwerk können Knietritte zum Kopf des gegnerischen Kämpfers zugelassen sein. Hier ist es erlaubt den Kopf des Gegners Richtung Boden zu ziehen um den Knie Kick zu platzieren.
Beim Clinchen versuchen sich die beiden Gegner im Stehen durch Haltetechniken am Kopf des Gegners, sowie gleichzeitig eingesetzter Knietechniken gegen Oberschenkel, bzw. Oberkörper des Gegenübers aus dem Gleichgewicht zu bringen.
Das fangen und anschließende Halten des gegnerischen Beines ist in einigen Reglements genauso erlaubt, wie Schläge aus der Drehung, ( Back Fist, Spinning Ellbow ). Einige Stilarten erlauben auch Würfe, aufgrund der Gefahr die für die Kämpfer von diesen ausgeht verbieten sie die meisten Regelwerke jedoch. Die weiteren erlaubten verwendeten Faustschlag Techniken ähneln dem traditionellen europäischen Boxen.
Man darf sagen, dass aufgrund des hohen Verletzungsrisikos durch die erlaubten Knie und Ellenbogen Techniken Muay Thai als eine der härtesten Kampfkunst, bzw. Kampfsportarten der Welt bezeichnet werden kann.
Erlaubte Techniken:
- Tritttechniken mit Schienbein, und oder Fuß ebenso mit der Ferse
- Fausttechniken, inkl. Backfist, ( Handrückenschlag )
- Festhalten des gegnerischen Beins, ( catchen ), mit dazu gehöriger Folgetechnik
- Clinchen
- Schläge zu Kopf und Oberkörper
- Knie – sowie Ellenbogentechniken
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